Brand einer Holzhütte mit vermissten Personen.
Die von der FF Hausenbach am 5. März abgehaltene Unterabschnittsübung hatte den Brand einer Holzhütte mit Personensuche und -rettung zum Inhalt. Im Zuge dieser Übung wurde der Digitalfunk einsatznahe getestet und die FF Karlstetten brachte ihrerseits das erste Mal die neue elektronisch unterstützte Atemschutzüberwachung zum Einsatz.
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Von dem Atemschutztrupp von Tank Karlstetten wurde der erste Innenangriff mit C42-Schläuchen und Hohlstrahlrohr durchgeführt. Im Zuge dessen konnten die ersten zwei vermissten Personen aufgefunden und gerettet werden. Nach einem Atemschutznotfall in diesem Trupp wurde sofort der Rückzug angetreten und ein Trupp der FF Neidling übernahm die Aufgabe. Schließlich kam auch noch ein zweiter Atemschutztrupp der FF Karlstetten zum Einsatz, der die letzte vermisste Person schnell auffinden und aus dem Gefahrenbereich bringen konnte.
Während der Brandbekämpfungsmaßnahmen und der Menschenrettung im Brandobjekt stellten Pumpe Weyersdorf, Pumpe Hausenbach und Pumpe Neidling die Wasserversorgung sicher und führten einen Außenangriff durch. Pumpe Karlstetten übernahm die - rein logistische - Funktion des Atemschutzsammelplatzes.
Karlstettner Florianis ausgezeichnet.
Jedes Jahr werden am "Tag der Ehrungen" des Abschnittfeuerwehrkommandos verdiente Feuerwehrmitglieder ausgezeichnet. So auch am 19. März 2010. Auch Mitglieder der FF Karlstetten konnten Auszeichnungen entgegen nehmen:
Das Ehrenzeichen für vieljährige verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens für 60 Jahre erhielten Anton Kern und Johann Gill. Für 50 Jahre verdienstvolle Tätigkeit auf dem Gebiete des Feuerwehr- und Rettungswesens wurde Friedrich Barta ausgezeichnet und für 25 Jahre wurden Erich Ganzberger und Josef Schoisengeyer.
Wir gratulieren unseren Mitgliedern und hoffen, dass sie noch zahlreiche weitere Jahre im Dienste unserer Feuerwehr tätig sind.
Am 15.04.2010, um 03.59 Uhr erfolgte die Alarmierung der FF-Karlstetten zu einer LKW Bergung auf der Straße zw. Ober- und Untermamau. Der Lenker eines Sattelkraftfahrzeuges (40 to) war aus unbekannter Ursache mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen und in einen angrenzenden Acker gefahren. Von den Einsatzkräften wurde die Unfallstelle abgesichert und nach Rücksprache mit dem Firmenverantwortlichen keine weiteren Maßnahmen gesetzt, da zur Bergung zunächst der LKW entladen werden muss. Nach rund 1 Stunde konnten die Einsatzkräfte wieder ins FF-Haus einrücken. Die Bergung des LKW erfolgt in den Vormittagstunden des 15.04.10 durch die Fa. selbst.
Backdraft, Flash-Over und Rauchgasdurchzündung hautnah.
Auch in diesem Jahr waren drei Feuerwehrmitglieder der FF Karlstetten gemeinsam mit 16 weiteren österreichischen Teilnehmern und einigen Trainern bei der Fa. ERHA-TEC in Deutschland, um an einer eineinhalbtägigen Echtfeuerausbildung teilzunehmen. In Österreich werden solche Ausbildungen nach schwedischem Vorbild bisweilen noch nicht angeboten. Dennoch ist es gerade in Zeiten von Kunststoffen, Passiv- und Häusern in Holzbauweise wichtig, Brandbekämpfung möglichst realitätsnahe zu trainieren.
Das Ausbildungsprogramm im Detail:
1. Tag
2.Tag
Schlossplatz, Karlstetten.
Am 19. April stellten sich zahlreiche Mitglieder der FF Karlstetten und zwei Mitglieder der FF Weyersdorf der Ausbildungsprüfung Technische Hilfeleistung in allen drei Stufen. Der Prüfung waren zahlreiche Übungen voraus gegangen. Die Teilnehmer mussten sich neben der Praktischen Übung zur Technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen auch in Erster Hilfe und bei 90 Fragen behaupten.
Unter den wachsamen Augen der Bewerter von der FF St. Pölten-Stadt konnten alle Stationen erfolgreich bestanden werden. Im Anschluss wurden die begehrten Abzeichen durch Bürgermeister Mag. Anton Fischer und Feuerwehrkommandant Helmut Wilhelm überreicht.
Kinder sind von der Technik begeistert
Den Vormittag des 2. Juni nutzten die Kinder der dritten Klasse Volksschule, um der FF Karlststetten einen Besuch abzustatten. Neben den Fahrzeugen wurden den Buben und Mädchen auch die Alarmierungs- und die Atemschutztechnik erklärt. Besonderes Highlight war eine abschließende Rundfahrt mit den roten Boliden - immerhin waren die Kinder die ersten Nicht-Feuerwehrangehörigen, die mit dem nagelneuen Tanklöschfahrzeug mitfahren durften. Wir danken für den Besuch und das nette Gastgeschenk in Form einer bunten Girlande und hoffen dass es richtig viel Spaß gemacht hat.
St. Pölten, Spratzerner Kirchenweg
Kaum war das neue Tanklöschfahrzeug in Karlstetten eingetroffen, wurde die FF Karlstetten zu einem der schwersten Einsätze der Geschichte unserer Wehr gerufen. In St. Pölten war in den Morgenstunden des 3. Juni nach einer Gasexplosion ein zweigeschoßiges Familienhaus vollständig eingestürzt. Vermutlich 5 Personen wurden dabei verschüttet, mit Stand 23:00 Uhr waren zwei Personen tot geborgen worden. Die Karlstettner Einsatzkräfte unterstützten mit zwei Atemschutztrupps - die Mannschaft wurde dabei ständig rotiert - einerseits mit Fachwissen durch Zimmermeister Peter Gerstenmayer andererseits bei der Brandbekämpfung und beim größtenteils händischen Wegräumen des Schutts. Nach 13 Stunden Dauereinsatz konnte die Mannschaft um ca. 22 Uhr einrücken.