Am Freitag 29.05. gleich um 8 Uhr früh war die 3. Klasse der Volksschule bei der Feuerwehr zu Gast. Dabei wurden ihnen Tanklösch- und Löschfahrzeug und die Schutzausrüstung der Feuerwehr genau erklärt. Danach durften die Kinder auch noch mit dem Hohlstrahlrohr spritzen.
Weiter ging es um 10:00 mit einer Evakuierungsübung in der Volksschule. Die Evakuierung der Kinder durch das Lehrpersonal verlief planmäßig, nur leider wurden 2 Kinder (vermutlich) in den Toiletten vermisst.
Schlussendlich startete man rund eine Stunde später die Evakuierungsübung im NÖ Landeskindergarten. Auch hier funktionierte die Evakuierung der Kinder durch das Kindergartenpersonal sehr gut. Brandursache war ein Kleinbrand im Heizraum, dieser konnte rasch mittels Kübelspritze gelöscht werden. Danach durften die Kinder noch die Schutzbekleidung anprobieren und ihr Können beim Spritzen mit der Kübelspritze zeigen.
Am Donnerstag stand das Beüben der "Löschgruppe" am Programm. Dazu wurde das Löschwasserbecken in Lauterbach-Dreihöf als Wasserentnahmestelle herangezogen. Mittels Tragkraftspritze wurde somit die Wasserversorgung für das Tanklöschfahrzeug aufgebaut. Der Löschangriff erfolgte vom Tanköschfahrzeug aus mittels mobilem Wasserwerfer.
Anschließend wurde die Leistung unserer starken Unterwasserpumpen ausgetestet, indem statt der Tragkraftspritze und den Saugschläuchen das Tanklöschfahrzeug direkt von der Unterwasserpumpe versorgt wurde.
Am 26. März fand eine Atemschutzübung bei der FF Karlstetten statt. Im Stationsbetrieb wurden die Grundlagen vom Ausrüsten, Vorgehen im Innenangriff, Personensuche mit Wärmebildkamera, Abrüsten und Maskenpflege durchgenommen. Auch die Sichtverhältnisse bei einem Brandeinsatz wurden mittels Nebelmaschine simuliert.
Nachdem die Räume durch den Druckbelüfter wieder rauchfrei gemacht wurden, die Rauchmelder verstummten und die Geräte versorgt waren, konnte die Übung beendet werden.
Um bei Brandeinsätzen in geschlossene Räume vorzudringen, oder um eingesperrten und möglicherweise Personen in Notlage zu helfen, wurden bei der heutigen Übung Maßnahmen geschult um bei Einsätzen in solche Gebäudeteile vordringen zu können. Dabei wurden alle vorhandenen Gerätschafen an einem Realobjekt beübt.
Als Abschluss für das Übungs-Halbjahr gibt es immer ein größeres Szenario zu bewältigen. Am 27. November wurden unsere Kameraden zur Fa. Gerstenmayer zu einer "Person in Notlage" gerufen.
Dem Einsatzleiter bot sich jedoch folgendes Bild: Bei Holzarbeiten war ein Lader beladen mit einem Bund Holz gekippt. Das Holz ist abgerutscht und hat eine Person darunter begraben. Der Fahrer des Laders dürfte sich dabei den Kopf gestoßen haben und war bewusstlos. Der durch das Kippen des Fahrzeuges ausgeflossene Dieseltreibstoff entzündete sich und führte zu einer Rauchentwicklung.
Die zahlreichen Besucher der Übung hatten somit alle Hände voll zu tun. Das Fahrzeug wurde gesichert, damit es nicht mehr kippen konnte. Die Person unter dem Holz wurde betreut und mittels Hebekissen befreit. Der Fahrer konnte durch das Spineboard und dem zuvor angelegten Stifneck schonend aus dem Fahrzeug gerettet werden.
Ziel der Übung war es, die Themen der Übungen aus dem letzten Halbjahr zu wiederholen und das gelernte anzuwenden.
Nachdem wieder alle Geräte versorgt waren, gab es noch einen gemütlichen Abschluss mit einer Jause, bei der die Übung noch einmal besprochen wurde.
Zahlreiche Feuerwehrmitglieder nutzten den Ausbildungsabend am 13. November, um ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Geübt wurden dabei die wichtigsten lebensrettenden Sofortmaßnahmen wie die richtige Lagerung, die Helmabnahme, die Rettung aus der Gefahrenzohne, der Notfall-Check, die stabile Seitenlagerung und die Herz-Lungen-Wiederbelebung inklusive Laien-Defibrillator. Im Anschluss an die kurzweilige Ausbildungsveranstaltung lud Erste-Hilfe-Trainerin und "Geburtstagskind" Evelyn Hofbauer alle teilnehmenden Feuerwehrmitglieder zu einer gemeinsamen Jause ein. Herzlichen Dank dafür!
Seit Kurzem gilt für Niederösterreichs Atemschutzgeräteträger ein neues Ausbildungskonzept, das sich in insgesamt sechs Stufen gliedert. Die dritte dieser Ausbildungsstufen beinhaltet die erweiterte Ausbildung für Atemschutzgeräteträger auf Feuerwehrebene und schließt an die Absolvierung des Moduls "Atemschutz", das auf Bezirksebene zu absolvieren ist, an. Wichtige Ausbildungsziele sind eine Vertiefung der Ausbildung auf die in der Feuerwehr vorhandenen Gerätschaften und die angewandten Techniken und Taktiken im Atemschutzeinsatz. Am 6. November absolvierten fast 20 aktive Feuerwehrmitglieder diese Ausbildung in Form eines, aus sieben Stationen bestehenden, Parcours erfolgreich.
Die Schulung am 30. Oktober hatte das Thema "Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen" zum Inhalt. Unser Feuerwehrmitglied Nina Nemec, selbst als Peer für den NÖ Landesfeuerwehrverband tätig, stellte diese "psychologischen Ersthelfer" der Feuerwehren als "Gleiche unter Gleichen" vor, zeigte eindrucksvoll wie die Psyche einer Einsatzkraft durch einen belastenden Einsatz beeinflusst wird, und lud die Schulungsteilnehmer zur Selbstreflexion ein. Auch wenn vermutlich jede Einsatzkraft mit belastenden Einsätzen anders umgeht, zeigte Nina Nemec in ihrem Vortrag auf, wo die Grenze zwischen ganz normaler Stressverarbeitung und Belastungsstörung liegt, und wie einem Feuerwehrmitglied geholfen werden kann, sollte es an einer Belastungsstörung leiden.